Ausstellung: Karikaturistisches Werk von Jecheskiel David Kirszenbaum
Ausstellung: Karikaturistisches Werk von Jecheskiel David Kirszenbaum
Beschreibung
Das Leben von Jecheskiel David Kirszenbaum war gekennzeichnet von mehreren elementaren Brüchen und der Notwendigkeit radikaler Neuanfänge: Vom polnischen Schtetl in die Bergarbeiter-Metropole Duisburg, von dort zum Studium ans Bauhaus, das pulsierende Leben im Berlin der Zwanzigerjahre, der Wechsel in die Pariser Kunstszene – und schließlich der Holocaust und die Notwenigkeit, das Erlebte und Erlittene zu verarbeiten.
Für Kirszenbaum waren das Judentum und besonders seine Erinnerungen an das Leben im Schtetl stets zentrale Themen
Das Leben von Jecheskiel David Kirszenbaum war gekennzeichnet von mehreren elementaren Brüchen und der Notwendigkeit radikaler Neuanfänge: Vom polnischen Schtetl in die Bergarbeiter-Metropole Duisburg, von dort zum Studium ans Bauhaus, das pulsierende Leben im Berlin der Zwanzigerjahre, der Wechsel in die Pariser Kunstszene – und schließlich der Holocaust und die Notwenigkeit, das Erlebte und Erlittene zu verarbeiten.
Für Kirszenbaum waren das Judentum und besonders seine Erinnerungen an das Leben im Schtetl stets zentrale Themen seiner künstlerischen Arbeit. Mehrfach wurde er von Rezensenten in einem Atemzug mit Marc Chagall (1887-1985) genannt. Daneben setzte er sich mit den Spielarten der Formensprache des Expressionismus auseinander. Der als staatenlos geltende Pole jüdischer Herkunft wird zum aufmerksamen Beobachter der jungen Demokratie in Deutschland. Ironisch setzt er sich mit menschlichen Schwächen wie auch mit seinen Künstler-Kollegen und Kunstliebhabern auseinander. Mit seiner Karikatur kritisiert Kirszenbaum die florierende Produktion von Rüstungsgütern ausgerechnet mitten in der Wirtschaftskrise von 1932.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Volkshochschule Weimar im Rahmen von "vhs wissen live" und findet in der Reihe: "Jüdische Lebensentwürfe in Deutschland“ statt, die durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat gefördert wird.
Bitte entnehmen Sie die Bedingungen für den Besuch der Ausstellung der Webseite oder erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch telefonisch bei der Anmeldung unter Tel.: 07071 5603-29. Für den Besuch der Ausstellung gelten die Regelungen der jeweils aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden Württemberg!